Von Laboratorien, Nationalparks und Polarlichtern

Chemielaboranten in Finnland

Wesseling/Helsinki. Unsere Reise nach Finnland begann am 25.11.2015 am Flughafen in Düsseldorf über Kopenhagen nach Helsinki. Bei unserer Ankunft mussten wir erst einmal feststellen, dass die Uhren dort anders ticken und zwar eine Stunde im Plus. Trotzdem lief uns die Zeit nicht davon und wir konnten am Tag nach unserer Ankunft das prachtvolle Helsinki besichtigen und abends in Restaurants essen, deren Besitzer uns der finnischen Sprache belehrten.

Den Samstag nach unserer Ankunft starteten wir früh, um zu Fuß die Stadt zu sehen. Los ging es zum Dom von Helsinki am Senatsplatz, der mit seiner weißen Kuppel eindrucksvoll über die Stadt wacht. Von dort aus ging es zum Hafen in welchem die Titanen der See auf ihre Gäste warteten und sich ein kleiner Markt vor uns auftat. Nach einem kleinen Bummel über den Markt gingen wir weiter, vorbei an vielen kleineren Kirchen Helsinkis, über die Shoppingmeile der Stadt bis hin zur Steinkirche. Den Abend ließen wir dann auf den Achterbahnen des Linnanmäki ausklingen, die über den vielen Häusern der Stadt herausragten.

Am Tag darauf begaben wir uns zum eigentlichen Zielort, der Hafenstadt Kotka. Die 130km östlich von Helsinki gelegene Stadt ist unter anderem der größte Exporthafen Finnlands. Die Stadt besticht durch viele Parkanlagen, schöne Holzhäuser und seine Kirchen, die durch verschiedene Baustile geprägt sind.

Bereits am ersten Montag wurden wir mit unseren Betrieben bekannt gemacht. Carina und Christopher arbeiteten bei J.M. Huber Finland Oy in Hamina, einem Produzenten von Silikaverbindungen. Sie arbeiteten unter anderem in einem Qualitätslabor, welches sich mit der Überprüfung der eigenen Produkte beschäftigt. Zusätzlich hatten die zwei einen Einblick in die Mikrobiologie. Als kleines Goodie konnten die zwei ihre eigene Zahnpasta sowie Papier herstellen die sie als Andenken mit nach Deutschland nehmen konnten.

Lisa und Rémy verschlug es nach Kotka zu SGS Inspection Services Oy. In einem Umweltlabor analysierten sie Boden-, Wasser-, Abfall- und Gesteinsproben auf ihren Metallgehalt, wie z.B. Quecksilber und Natrium. Die zwei fertigten eine Präsentation über ihren Aufenthalt und ihre Arbeit an und Präsentierten diese der gesamten Belegschaft.

Wir wurden herzlich von unseren Finnischen Arbeitskollegen empfangen und hatten aufgrund der Sprachkompetenzen der Finnen einen guten Umgang mit ihnen. An einigen Tagen verbrachten wir unsere Nachmittage mit den neu gewonnen Freunden. Von gemeinsamen Restaurantbesuchen mit Rentierverköstigung bis hin zum gemeinsamen Wandern im Repovesi Nationalpark war alles dabei.

Chemielaboranten in Finnland2Unser persönliches Highlight war allerdings etwas, von dem wir alle nicht mehr glaubten es sehen zu können. Eines Mittwochs Nachts tat sich am Himmel über Kotka etwas auf, dass seit über zehn Jahren nicht mehr in dieser Stärke soweit im Süden Finnlands gesehen wurde. Die Aurora Borealis oder auch Polarlicht genannt. So etwas Eindrucksvolles hatten wir in unserem Leben noch nie gesehen.

Wir hatten schöne drei Wochen in Finnland und haben uns in dieser Zeit sehr in das Land, seine Leute und deren Kultur verliebt. Gerne würden wir hier noch mehr Zeit verbringen. Carina, Lisa, Christopher und Rémy.