Goldenberg Europakolleg im Film festgehalten
Hürth/Wesseling. „Wie geht’s weiter nach der zehnten Klasse?“ Für die Schülerinnen und Schüler an den Haupt-, Real- und Gesamtschulen im Rhein-Erft-Kreis stellt sich diese Frage jedes Jahr. Über die Möglichkeiten, die das Berufskolleg zum Erreichen höherwertiger Schulabschlüsse bietet, sind viele Jugendliche aber häufig nicht informiert. Deshalb hat es sich der Rhein-Erft-Kreis zur Aufgabe gemacht, über die Schulform des Berufskollegs zu informieren.
„Mit dem Sendeformat Rhein-Erft TV informiert die Kreisverwaltung auch über bildungsrelevante Themen und stellt dem Zuschauer hierbei alle Berufskollegs in Trägerschaft des Rhein-Erft-Kreises mit ihren Bildungsangeboten vor“, so der stellvertretende Pressesprecher Stefan Grimm.
Der Film zeigt in knapp 4 ½ Minuten die Vielfalt der Bildungsgänge des Goldenberg Europakollegs. Es werden typische Unterrichtsszenen gezeigt aus den Bereichen Maschinenbautechnik und Gestaltungstechnik am Standort Hürth sowie Chemietechnik am Standort Wesseling. In diesen drei Berufssparten können Jugendliche berufliche Kompetenzen erlangen und gleichzeitig die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife erlangen. Eine ideale Vorbereitung auf Berufe in diesem Feld.
Matthias Herwartz, Schulleiter des Goldenberg Europakollegs, begrüßt die Informationsinitiative des Rhein-Erft-Kreises: „Es besteht immer noch viel Aufklärungsbedarf in der Bevölkerung, doch dieser Film vermittelt einen ersten Eindruck über die Möglichkeiten am Berufskolleg.“
Der Film gibt aber auch einen Einblick in das Schulleben außerhalb des Stundenplans. So werden die Schul-Schwerpunkte „Europa“ und „Gesunde Schule“ in bewegten Bildern dargestellt. Nach einem dreiwöchigen Europapraktikum in der Klasse 12 erhalten die Schülerinnen und Schüler den »europass Mobilität« – ein Plus bei jeder Bewerbung. Ein dynamischer Parkour-Workshop zeigt deutlich, wie flexibel die Jugendlichen ihren Weg durchs Leben meistern.
Berufskolleg als Alternative zu Gymnasium
Auch für Gymnasialschüler stellen die Abitur-Bildungsgänge am Berufskolleg eine Erfolg versprechende Alternative dar. Ruth Drechsler, stellvertretende Schulleiterin, kennt die Gründe dafür: „Jugendliche, die bereits wissen, dass ihr späteres Berufsfeld im Bereich Technik, Gestaltung oder Chemietechnik liegt – beispielsweise weil schon der Vater als Ingenieur für Maschinenbau tätig ist – erlangen bei uns das Abitur bzw. Fachabitur und gleichzeitig berufsspezifische Kompetenzen. Das stellt ein doppeltes Plus bei der Bewerbung dar und ermöglicht einen effizienteren Einstieg ins Studium.“
Ein anderer Grund besteht darin, dass die Verkürzung der gymnasialen Oberstufe durch G8 viele Schüler und ihre Eltern abschreckt. Dazu Drechsler: „Wir bieten weiterhin eine dreijährige gymnasiale Oberstufe im Klassenverband ab Klasse 11 am Berufskolleg an. Das empfinden viele Jugendliche als beruhigend.“
Wer den Film sehen möchte, kann dies unter www3.goldenberg-europakolleg.eu. Eine persönliche Beratung findet am Samstag, 30. Januar auf der Ausbildungsbörse der Stadt Hürth statt. In der Duffesbachstraße 7 in Hürth beraten Lehrer und Schüler über die verschiedenen Bildungsgänge des Goldenberg Europakollegs.