Die Goldenberg-Kicker treten im „play for unity“-Cup für Deutschland an
Rhein-Erft-Kreis. In der Fußball-WM, die dieser Tage in Russland stattfindet, ist die deutsche Mannschaft bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Im „play for unity“-Cup, der am 30. Juni ausgetragen wurde, hatte Deutschland aber noch eine Chance – und verwandelte diese in ein 3:0 gegen Schweden.
Wie schon vor zwei Jahren anlässlich der EM veranstaltete der Rhein-Erft-Kreis nun parallel zur WM ein Fußballturnier. Hier repräsentieren Jugend-Mannschaften, zusammengesetzt aus Jugendlichen aus dem Kreis und Flüchtlingen, die Länder der Weltmeisterschaft. Dieses Mal wurden die Spiele beim Sieger von 2016, dem BV Bedburg, ausgetragen.
Hier die Aufstellung der Teams:
Gruppe A: Flüchtlingswerk Pulheim (Russland), Kinder- und Jugendförderung Ahe (Uruguay), Bedburger Hände (Ägypten), Arbeiter-Samariter-Bund (Saudi Arabien)
Gruppe B: CJD Frechen (Marokko), Rhein-Flanke gGmbH Köln (Spanien), Rhein-Flanke Bedburg (Portugal), Hürther Brücken der Kulturen II (Iran)
Gruppe E: Hürther Brücken der Kulturen I (Brasilien), KJG Haus St. Gereon (Serbien), FC Ascheplatz (Costa Rica), Nell-Breuning-Berufskolleg (Schweiz)
Gruppe F: Goldenberg Europakolleg Hürth (Deutschland), KMA – Haus St. Gereon (Südkorea), Adolf-Kolping-Berufskolleg Kerpen (Schweden), CJG Haus St. Gereon (Mexiko)
Das Team aus Schülern des Goldenberg Europakollegs repräsentierten dabei „La Mannschaft“. Aus der IFK 1 traten an Niklas, Besar, Mitko und Haven. Die IFK 2 stellte Elias, Huruy, Dana, Delman und Haben. Begleitet wurden die Kicker aus sieben Nationen vom Goldenberger Schulsozialarbeiter Stephan Heuser sowie den Lehrern Frank Klein, Kerstin Kurth, Henno Reisinger und Dietmar Zissoldt, der sich während eines Interviews mit Radio Erft in die Rolle des Bundestrainers Jogi Löw begab. Hier zum Interview.
Ziel des „play for unity“-Fußballturniers ist es, die Völkerverständigung durch Sport voranzutreiben sowie Menschen aus verschiedenen Nationen zusammenzuführen. Deshalb stand die Podiumsdiskussion mit dem stellvertretenden Landrat Bernhard Ripp und Erich Rutemöller vom Sportvorstand Fortuna Düsseldorf unter dem Thema „Integration durch Sport aus heutiger Sicht“, die das Rahmenprogramm des Cups bildete. Auch die Cheerleader des 1. FC Kölns zeigten ihr Können. Die Sponsoren des Turniers: IKK classic, die Kreissparkasse Köln, die Volksbank Erft eG, RWE-Westnetz sowie Radio Erft.
Die Planung für den „play for unity“-Cup parallel zur Europameisterschaft 2020 ist bereits angelaufen.