Schüler sammelten tolle Erfahrungen in England
Hürth/Congleton. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sind vor den Osterferien nun auch unsere Schüler aus Congleton/GB von ihrem Auslandspraktikum zurückgekehrt. Melanie und Jacob aus der GTAM und Leon und Manoel aus der TAM waren in kürzester Zeit total integriert in Gastfamilien und Praktikumsbetrieben. „Wir sind sehr nett und liebevoll aufgenommen worden und wir haben uns total wohl gefühlt. Eigentlich wollten wir noch gar nicht wieder weg!“, so die einhellige Meinung. In Betrieben, die schon in den Vorjahren sehr professionell unsere Schüler betreuten, durften die Vier spannende Erfahrungen machen, sehr eigenständig arbeiten und wichtige Beiträge für die Arbeit der Betriebe leisten. Melanie, die im städtischen Heimatmuseum beschäftigt war, war zum Beispiel an der Katalogisierung einer jüngst gefundenen Münzsammlung beteiligt und entwarf eigenständig bezüglich dieser Sammlung ein Kinder-Quiz für den während ihres Aufenthaltes neu eröffneten children-experience-room.
Auch Jacob, für drei Wochen Mitarbeiter eines Antiquitätenhandels, wurde mit eigenen Projekten betraut und überarbeitete, neben der ständigen Neudekoration der Ausstellung, zum Beispiel die betriebseigene Homepage und entwarf eine Karte mit touristischen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung der Antiquitäten-Mühle. Leon und Manoel erhielten die Gelegenheit, in Congleton bei einer Niederlassung des Siemens-Konzerns Berufsalltag zu erfahren. An dem englischen Standort, an dem ein Schwerpunkt auf Entwicklung/Forschung liegt, hatten die beiden Schüler vielseitige Gelegenheiten, berufsspezifische Kompetenzen zu erweitern. Darunter fiel unter anderem das Einarbeiten in ein Computerprogramm zur dreidimensionalen Erstellung einzelner Werkstücke, welche dann im Drei-D-Drucker realisiert werden konnten. Das Ergebnis der eigenen Arbeit konnte somit stolz „in den Händen gehalten werden“.
Besonders stolz waren die Vier auf die immer wieder von den Mentoren betonte bzw. gelobte hohe Sprachkompetenz ihrer Praktikanten, „sie agieren hier mit einer großen Selbstverständlichkeit und erfrischenden Selbstständigkeit, es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten und sie sind eine große Hilfe“, so Ian, der Leiter des Museums. Einen großen Erfahrungsbereich innerhalb des Ausland- Praktikums bildet aber natürlich auch die Freizeit, das „Alltagsleben“ in einer fremden Familie im Ausland. Die oben schon genannte, liebevolle und fürsorgliche Integration in die Familien und die Unterstützung durch diese ermöglichte unseren Schülern vielfältige tolle Erfahrungen. So konnten zum Beispiel Manchester und Liverpool erkundet werden; der fußballbegeisterte Leon trainierte nicht nur zusammen mit einem Mitglied seiner Gastfamilie, er besuchte auch ein Spiel der Premier League. Absolut begeistert zeigten sich Melanie, Jacob, Leon und Manoel von der Freundlichkeit, dem Entgegenkommen und der Kommunikationsbereitschaft der Menschen, denen sie begegneten.
Schnell waren nach den ersten Abenden in heimischen Pubs Freundschaften geschlossen; das (für eine Stadt dieser Größe) durchaus vielfältige Angebot für abendliches Ausgehen wurde schnell in größeren Gruppen in Anspruch genommen. Schöner Beweis für einen absolut gelungenen Austausch ist auch Melanies Feststellung: „Nach zwei Tagen schon sind mir etliche deutsche Wörter nicht mehr sofort eingefallen!!“ Pläne, Congleton noch einmal zu besuchen, bestehen schon. Wir drücken euch die Daumen! (HÖH)