Rückblick auf ersten Italienaustausch der Höheren Berufsfachschule für Technik
Wesseling/Bari. Elf Schüler der Höheren Berufsfachschule für Technik nahmen im September 2012 am zweiten Teil des Austauschprojektes mit der italienischen Partnerschule Ipsia Santeramo aus der Nähe von Bari teil. Diesmal lernten wir deutschen Schüler und Schülerinnen die italienische Kultur und das Herzblut der Italiener, die Olivenöl-Herstellung, kennen. Bereits im April 2012 hatten die italienischen Schüler unsere deutsche Kultur kennengelernt sowie Einblicke in die aktuellen Veränderungen auf dem deutschen Energiesektor erhalten.
Am Ankunftstag fuhren wir Schüler und unsere drei Lehrer ans Meer, um Strand und Meer zu genießen und erst abends kamen wir auf dem Campingplatz „Riva di Ugento“ an. Später wechselten wir in die Unterkunft „Casa Nazareth“ in der Nähe von Santeramo, um mehr über Land und Leute zu erfahren. Von hier aus starteten wir einige Ausflüge zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten.
In den angemieteten Kleinbussen erkundeten wir die Landschaft von Apulien, Trulli-Bauten und die in den Fels gebauten Städte. Ebenfalls erhielten wir Einblicke in die Olivenöl-Herstellung, in das Luft- und Raumfahrtzentrum GEODESIA, das per Satellit Vorhersagen über Vulkanausbrüche und Tsunamis treffen kann und den Möbelhersteller Natuzzi, der auch in Köln edle Ledermöbel anbietet. Die typisch italienische Küche und die doch sehr eigenwillige italienische Fahrweise überraschten uns und unsere Lehrer jeden Tag.
Unter der Sonne Italiens konnten wir Schüler unseren selbst gebauten Solarofen an der Partnerschule in Santeramo ausprobieren und bereiteten darin das selbst gemachte italienische Brot mit frisch gepresstem Olivenöl zu.
Durch den Kontakt mit unseren italienischen Austauschschülern haben wir vieles kennengelernt. Wenn wir auch anfangs unsere Freunde in Italien um die wunderschöne Landschaft und das Klima beneideten, so wurde uns auch klar, dass das Leben dort durch die hohe Arbeitslosigkeit und die mangelnden Zukunftsperspektiven auf dem italienischen Arbeitsmarkt alles andere als nur schön ist.
Die zwölf Tage vergingen in der Sonne schneller, als dass die Koffer ausgepackt waren. Zurück in Deutschland tauschten wir dann die Sommerklamotten gegen Pullover und lange Jeans und verzichteten lieber für eine Weile auf Pasta mit Tomatensoße, denn davon hatten wir reichlich gegessen.
Jetzt starten wir motiviert durch, um an unserer Schule das Fachabitur zu erlangen.
Besonders zu danken haben wir bei diesem Austausch allen beteiligten Lehrern, besonders aber Herrn Nehls, der an dem Projekt von Anfang an mitgewirkt hat und alles organisiert hat, sowie Frau Ferner und Herrn Reinecke.
Grazie mille ♥
Saskia Beier und Franzi Drees aus der BFT A