Hürther Bürgermeister Dirk Breuer lobt das Berufskolleg als dualen Partner in der handwerklichen Ausbildung
Hürth. Die 21. Hürther Ausbildungsbörse, die am 3. Februar in den Räumlichkeiten und auf dem Außengelände des Goldenberg Europakollegs in Alt-Hürth stattfand, war eine „runde Sache“, wie alle Beteiligten feststellten. Über 60 Aussteller präsentierten sich. Neben zahlreichen Industrie- und Handwerksbetrieben aus der Region informierten auch Institutionen wie die Handwerkskammer zu Köln, Polizei, Bundeswehr und die Agentur für Arbeit über berufliche Wege nach Beendigung der Schullaufbahn.
Wege zu Abitur und Fachhochschulreife
Wer aber gerne noch schulische Qualifikationen wie das Abitur oder die Fachhochschulreife aufsatteln möchte oder auch den Hauptschul- oder Realschulabschluss nachholen möchte, der war hier ebenfalls an der richtigen Stelle. Schüler und Lehrer informierten Jugendliche und ihre Eltern über die vielfältigen Bildungsgänge und Abschlussmöglichkeiten der Schule in den Bereichen Technik, Gestaltung und Chemietechnik. Schüler dieser Klassen zeigten ihre Kreativität und Kompetenz anhand aktueller Projekte. Gemeinsam mit ihren Lehrern beantworteten unsere Schülerinnen und Schüler Fragen zur Ausbildung und berichten über Fächer, Projekte und Studienmöglichkeiten. Info-Guides in orangefarbenen Hoodies führten die Besucher durch die Werkstätten der Schule.
Ehemalige Schüler nutzen Tag der offenen Tür zum Wiedersehen
Die Lehrer mussten manchmal zweimal hinsehen, wenn Schüler und Schülerinnen zur Tür hereinkamen. Irgendetwas stimmte an dem Bild nicht. Genau, es handelte sich um ehemalige Schüler, die den Tag der offenen Tür nutzen, um ihre alte Wirkungsstätte und frühre Klassenkameraden wiederzusehen. Allerdings wollen manche Ehemalige auch ihre alten Lehrer wiedersehen, um ein Feedback über ihren beruflichen Werdegang abzugeben – manchmal sogar verbunden mit einem Dankeschön für frühere Tipps.
Offizieller Empfang
Beim offiziellen Empfang durch Schulleiter Matthias Herwartz äußerten sich die Vertreter aus dem Rhein-Erft-Kreis sowie Dorothea Scherer von der Bezirksregierung Köln positiv über die langjährige Kooperation mit dem Goldenberg Europakolleg. Matthias Herwartz verwies auf die Erfolgsaussichten, die eine berufliche Ausbildung in Betrieb und Berufsschule hat. So gibt es einige Ausbildungsberufe, in denen die Arbeitslosenquote bei 0 Prozent liegt. Eine Quote, von der selbst akademische Berufsbilder träumen können.
Während Frau Scherer auf die neuen Entwicklungen in der Berufsausbildung ausgelöst durch die stetig fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt hinwies, betonte Bürgermeister Breuer den Stellenwert tradierter Berufe wie beispielsweise des Metalldrückers. Passenderweise hörten die versammelten Gäste gleichzeitig die Hammerschläge von draußen, wo die Metallbaulehrer glühendes Eisen neben einer Feuerstelle in Form hämmerten. Breuer bedauerte, dass das Ansehen eines Fleischermeisters vor dem Hintergrund der überall geforderten Digitalisierung nicht als sexy gelte.
Yasmin Ute Hoppenau Dommershausen erhielt eine Urkunde für die Gestaltung des diesjährigen Werbeplakates für die Ausbildungsbörse. Sie erläuterte in einer charmanten Präsentation, nach welchen gestalterischen Richtlinien sie das Plakat konzipiert und wie sie typografische Elemente eingesetzt hat. Sie überzeugte durch Fachbegriffe und Enthusiasmus bei ihrem Vortrag.
Hier weitere Impressionen von der Ausbildungsbörse 2018:
Die Werkstätten und CNC-Labor des Goldenberg Europakollegs:
Szenen aus der Aula:
Der Parcours der Berufe:
Impressionen vom Außengelände: