20 Jahre Hürther Ausbildungsbörse – eine Erfolgsgeschichte!

Atmosphäre und Besucherzuspruch überzeugen Aussteller

Hürth. 77 Aussteller hatten sich zu der Jubiläumsbörse in Alt-Hürth angemeldet – so viele wie nie zuvor. Schon vor dem offiziellen Beginn der Börse um 9 Uhr drängten sich die Besucher – überwiegend Jugendliche mit ihren Eltern – um die Infostände der zahlreichen Industrie- und Handwerksbetriebe aus der Region sowie Institutionen wie die Handwerkskammer zu Köln, Polizei, Bundeswehr und die Agentur für Arbeit. Die Nachfrage nach Gesprächsterminen war groß: Vor den Beratungstischen für die Abitur-Bildungsgänge „Technischer Assistent“ und“ Gestaltungstechnischer Assistent“ sowie für die Höhere Berufsfachschule für Technik entstanden richtige Warteschlangen.

Eine große Hilfe waren die Info-Guides in ihren orangefarbenen Westen. Hier konnten Besucher, die sich im Wirrwarr der vielen Infostände verirrten, nach dem Weg fragen oder sich Führungen anschließen. Auch die schuleigenen Werkstätten im Metall- und Maschinenbaubereich hatten ihre Tore geöffnet und man konnte Schülern zusehen, wie sie an den CNC-Maschinen frästen und drehten, wie in der Elektrowerkstatt gelötet wurde und wie Computerprogramme in der Mechatronik und Automatisierungstechnik eingesetzt werden. Die Schüler der Metallwerkstatt hatten einen Arbeitsbereich nach draußen verlegt und schmiedeten am offenen Feuer. Auch die Holzbearbeitung konnte bewundert werden.

Um 11 Uhr wurde die Börse offiziell eröffnet. Für viele der VIP-Gäste aus Politik und Verwaltung ist die Ausbildungsbörse mittlerweile ein fester Termin im Veranstaltungskalender. Nach der Begrüßung durch Schulleiter Matthias Herwartz stellte der Hürther Bürgermeister Dirk Breuer in seiner Rede fest, dass sich das Bild der Ausbildungsbörse in 20 Jahren quasi umgekehrt habe. Kamen vor einigen Jahren auf freie Ausbildungstellen noch eine Vielzahl an Bewerbern, so suchen nun – in Zeiten der geburtenschwachen Jahrgänge – manche Branchen verstärkt nach Azubis. Für sie ist die Hürther Ausbildungsbörse eine gute Gelegenheit, ihren Betrieb zu präsentieren und Jugendliche auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz auf sich aufmerksam zu machen.

Ergänzt wurde das Angebot durch mehrere Vorträge rund um Lehrstellensuche, Bewerbungen und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Die Ausbildungsbörse ist gleichzeitig Tag der offenen Tür für das Goldenberg Europakolleg, von Anfang an Gastgeber der Veranstaltung. Schulleiter Matthias Herwartz ist zufrieden mit dem Interesse an dem vielfältigen Angebot der Schule: „Die Beratungsteams aus den verschiedenen Bildungsgängen haben mir rückgemeldet, dass es zahlreiche und vor allem intensive Gespräche mit Jugendlichen gab, die sich für eine schulische Weiterqualifizierung an unserem Berufskolleg interessieren. Wir konnten mit unserem Kursangebot überzeugen und viele Jugendliche haben sich heute direkt für das kommende Schuljahr angemeldet.“

Großer Dank gilt den Organisatoren der Ausbildungsbörse auf schulischer Seite: Stefan Daniel, Michael Gropp und Kerstin Kurth, die darüberhinaus die Schulberatung an den Sek. I-Schulen koordiniert.